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Blair Witch Project

 
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"Im Oktober 94 verschwanden drei Studenten spurlos im Wald von Burkittsville, Maryland während der Dreharbeiten zu ihrem Dokumentarfilm Blair Witch Project. Ein Jahr später fand man dieses Filmmaterial".

Drei Studenten suchen nach Spuren der Legende um die Hexe von Blair. In Burkittsville stoßen sie auf mehr oder weniger redselige Zeitgenossen, die einige Geschichten zusammentragen. Von entführten Kindern am Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Rede, von einem Einsiedler in den Tiefen der angrenzenden Wälder. Angebliche Augenzeugen berichten von schwebenden Gestalten und behaarten stierenden Frauen.
Heather, die Regisseurin, Michael und Joshua begeben sich neugierig in den Wald. Sie scheint zu wissen, wo sie hin will. Doch ihre Zielstrebigkeit schlägt irgendwann in Orientierungslosigkeit um. Zwei Tage waren geplant, doch der Weg zurück zum Auto ist nicht zu finden. Also müssen die bereits leicht genervten jungen Leute eine weitere Nacht im Wald übernachten. Und das wird nicht die letzte sein...

Keine Special-Effects, kein Blut, keine irren Gestalten, nur pure Kamera- und Tonaufnahmen: Der Horror entsteht ausnahmslos im Kopf! Je weiter der Film fortschreitet umso mehr leidet die Psyche der Studenten, sie gehen sich gegenseitig an, kommen an den Rand zum Wahnsinn. Mit einfachsten Mitteln wurde hier ein Film gefertigt, der wiedermal zeigt: Bilder sind nichts, Illusion ist alles! Die verwackelten Aufnahmen einer normalen Handkamera und die einer etwas professionelleren bilden die Grundlage. Zum Hörspiel avanciert der Film in den Nachtszenen, wenn sowieso nichts zu sehen ist. Und selbst da starrte man gebannt auf die schwarze Leinwand, versucht, die zu hörenden Geräusche mit Bildern - die nicht da sind - zu verbinden. Da das Kino das nicht bietet, baut das Hirn sie sich selbst. Die perfekte Täuschung! Nicht die Produzenten des Filmes, sondern der einzelne selbst dreht diesen Film!
Dieser riesige Hype um diesen Low-Budget-Film mit den umwerfenden Einspielergebnissen ist nicht so ganz gerechtfertigt. Sicher, eine gute Story, gut umgesetzt, jedoch der allerletzte Kick fehlt. Zu wenig Horror könnte man fast sagen. Trotzdem beweisen die Diskussionen nach dem Kinobesuch: Hier hat was eingeschlagen! Unbedingt ansehen!

RetRo

Das Buch zum Film...

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