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Sneak-Preview-Film

Event Horizon

 
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Wer hofft, am Ende des Universums auf eine Art Gott oder natürliche Ordnung zu treffen, ist in Andersons neuem Streifen nicht gut aufgehoben. Da geht es nämlich eher ungemütlich zu. "Am Ende des Universums" führt die Zuschauer durch gewagte Gedankenkonstrukte an die Grenzen ihrer Vorstellungskraft - und zeigt gleichzeitig viel Blut. Das ganze spielt - gemessen an "normalen" SF-Dimensionen - in gar nicht allzu ferner Zukunft im Jahr 2047.
Ein Langstreckenforschungsraumschiff ist sieben Jahre vorher in der Nähe des Neptun (also immer noch in unserem Sonnensystem) verloren gegangen, jetzt wird ein Suchtrupp losgeschickt, um zu gucken, was übrig ist. Das Suchobjekt, die "Event Horizont", sollte mit Hilfe eines Gravitationskerns unendlich hohe Geschwindigkeiten erreichen können. Das "Raum-Zeit-Gefüge" werde dabei "gefaltet", versucht uns der Film zu erklären ("Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten im Raum ist nicht etwa eine gerade Linie, sondern Null", sagt der Wissenschaftler, während er einem Playboy-Playmate die Brüste mit einem Bleistift pierct und sie anschließend zusammenfaltet). Doch das wiedergefundene Raumschiff stellt sich als großes Grab heraus: Die Crew ist tot und es geschehen rätselhafte Dinge. Die Rettungsmannschaft wird von ihren eigenen Ängsten gejagt, einige sogar bis in den Tod. Gut umgesetzte Gruselelemente, die wir von "irdischen" Schockern her zur Genüge kennen. Die Lösung des Spuks auf dem Raumschiff ist das "Ende des Universums", in das sie der Gravitationskerrn gebracht hat. Denn dort ist die "Hölle", das "absolute Chaos, die absolte Gewalt". Das Raumschiff hat eine Art Eigenleben entwickelt, das die Menschen, die sich ihm nähern, unweigerlich ins Verderben führt. Zur Zerstörung des Nachtschlafs führt der Film sicherlich bei schreckhaften Kinobesuchern, die sich auf einen zwar sehr interessanten (nicht immer im positiven Sinne), aber auch anstrengen Film einstellen müssen. Anderson hat etwas nämlich nicht geschafft: nach echten Schockszenen wird der Zuschauer nicht mit "normalen" Elementen beruhigt. Der Puls und die Spannung bleiben immer oben und lassen den 90-Minuten-Streifen viel länger erscheinen. Die Macher vom "Ende des Universums" haben die Hölle schließlich als sehr brutale und blutige Angelegenheit skizziert und dabei nicht vergessen, daß es in Wahrheit immer die Vorstellungswelt des Menschen ist, die ihn quält.
Fazit: Ein Gruselschocker, in dem mit Blut nicht gespart wird. Allerdings sollte man sich genau überlegen, zu welcher Tageszeit und mit welcher Begleitung man es wagen will, wenn denn überhaupt.

Thors



Es handelt sch hier um einen Film, aus dem mehr hätte werden können. Er fängt brilliant an, wartet mit atemberaubenden Efekten auf und baut nach und nach eine perfekte Spannung auf.Leider endet der Film in einem regelrechten Butbad, das leider eniges an Spannung einbüßt und ein wenig dick aufgetragen präsentiert wird. Auch das sehr plötzliche Ende ist nicht gerade gut gelungen. Nichts desto trotz ist der Film sehr unterhaltsam und einer der ekligsten Filme, die ich je gesehen habe und trotz der aufgelisteten Mängel ist ,,Event Horizont" im Endeffekt ein guter Film. Gänsehaut wird garantiert.

Frederic Möller

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