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Liquido sind in der Stadt, die wollte ich doch immer schonmal live erleben. Doch wie schade für sie, daß ausgerechnet am selben Tag auch Tocotronic Dresden besuchen sollten. Es müßte schon Elvis Presley persönlich seine neue Tour in Dresden starten, um Tocotronic den Rang abzulaufen. Die Tour zur neuen CD K.O.O.K. (KO, okay) führten Jan Müller (Bass), Arne Zank (Drums) und Dirk von Lowtzow (Gitarre, Gesang), besser bekannt als Tocotronic, in die Elbestadt Dresden. Sie quittieren die Tatsache, daß Dresden und ihre Heimatstadt Hamburg an der Elbe liegen mit den Worten "Ist ja fast wie zuhause". Als Vorband kamen die Kanadier The Weakerthans zum Zuge, vier Jungs, die mit ihrem Gitarrenrock die Besucher begeistern. 1200 sind es, die den ausverkauften Alten Schlachthof bevölkern. Das sind immerhin 400 mehr, als in den Star Club passen würden. Dieser hatte das Konzert organisiert und es wegen seiner Größe im Schlachthof stattfinden lassen. Dessen Besitzer Bernd Aust ließ es sich nicht nehmen, persönlich anwesend zu sein. Die größere Halle des Alten Schlachthofs wird im übrigen gerade renoviert.
Wer das neue Werk von Tocotronic bereits kennt, wird die Verwandlung
der Band hin zur ruhigeren Gruppe festgestellt haben. Mit K.O.O.K. sind
Tocotronic der Hamburger Schule entwachsen und das sollten sie
heute ihrem Publikum auch live beweisen.
Für Tanzwütige war dieses Konzert eher eine Enttäuschung, für Zuhörer
ein Genuß. Doch das ist keine Kunst, denn "Man braucht nicht viel davon,
um glücklich zu sein."
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