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09.01.1999: The Lions in der Scheune / Dresden

 
Klick!

Ein großer Massenauflauf begrüßte die in die Scheune kommenden Gäste. Lag es daran, daß alle The Lions sehen wollten oder daran, daß in diesem Monat in Dresden sowieso nicht soviel los ist, was Konzerte betrifft und man deswegen nach den wenigen Highlights suchte? Auf jeden Fall zog es eine große Meute zum Reggae-Event in die Scheune.
Die Löwen waren unterwegs, um ihre dritte Platte world pirate vorzustellen. Die gleichnamige Tour führte sie also auch nach Dresden. Selten war das Publikum so gemischt, wie heute, die Band selbst tat es ihm gleich: 2 Frauen als Hintergrundsängerinnen und 6 Männer an Keyboards, Bass, Drums und Mikros kamen aus Deutschland, Tunesien, Südafrika und hauptsächlich Ghana. Roots-Reggae nennen die Lions ihre Musik und sie klingt nicht ganz wie der von Marley bekannte Sound. Schwer politische Texte gemischt mit Reggea, afrikanischen und auch südamerikanischen Rhythmen ließen das Publikum zur Scheune-typischen Hochform auflaufen. Es tanzte der ganze Saal, zeitweise noch angeheizt von den Tanzeinlagen der weiblichen Bandmitglieder, die genau wissen, wie sie ihre Körper einzusetzen haben. Die beiden Männer am Mikrofon, Admiral Ali und Paps Natty General, kamen mit Rastafari-Frisuren daher, letzterer mit einem mehrere Zentimeter dicken und bestimmt 30 Zentimeter langen, senkrecht nach oben stehenden Zopf, der seine Mütze durchbohrte.
Die zwei Stunden waren ziemlich schnell vorbei und die Message des Abends war hoffentlich auch angekommen: More Respect!

RetRo

 
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