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"Das Jesus Video" - Andreas Eschbach

 
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Stephen Foxx, ein junger Millionär der gerne an Expeditionen und ähnlichem teil nimmt, findet bei einer Ausgrabung in Israel eine zweitausend Jahre alte Bedienungsanleitung zu einer Kamera, die erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen soll. Es gibt nur eine logische Schlußfolgerung: Jemand reiste in die Vergangenheit um Videoaufnahmen von Jesus Christus zu machen. Demnach müßte irgendwo in Israel eine Kamera mit samt diesen Aufnahmen in einem sicheren Versteck darauf warten gefunden zu werden.

Also empfohlen wurde mir dieses Buch vom vorherigen Webmaster, der es anscheinend sehr gut fand. Hmmm. Die Idee ist ohne Zweifel eine hervorragende, auch wenn es sicherlich genug andere Zeitreise-Romane gibt. Diese Idee wurde auch ansatzweise gut umgesetzt. Die ersten 100 von gut 650 Seiten sind äußerst spannend und nervenaufreibend geschrieben, da der Autor gerne mal den Handlungsort wechselt bevor "ausgesprochen" wird was der Leser eigentlich schon die ganze Zeit (vom Klappentext) weiß. Doch leider nimmt die Spannung dann kontinuierlich ab. Und wird nur noch durch wenige unerwartete Handlungsverläufe und den mehr oder weniger guten Schluß - auf den aber auch jeder alleine kommen könnte - nochmals angehoben. Auch die Charaktere sind nicht gerade die ausgefeiltesten. Foxx will am Anfang nur Judith ins Bett bekommen und am Ende ist er (fast) nur noch hinter der Kamera her. Mag ja sein, daß es solche Leute gibt, muß so ein Macho (mehr oder weniger) dann aber als Protagonist in einem Buch auftauchen? Also meiner Meinung nach eher nicht.
Noch zu erwähnen wären die auflockernden kleinen Witze, die sich über den gesamten Roman verteilen - sehr spaßig.
Als Fazit kann man sagen: Gute Unterhaltungsliteratur, zu mehr reicht es aber auch nicht.

Andreas

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