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"Der Stern der Cherokee" - Forrest Carter

 
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Der Cherokee Little Tree verliert seine Eltern im Alter von 5 Jahren. Seine Großeltern nehmen ihn zu sich. Sie leben in den Bergen in einem kleinen Haus zusammen mit vier Hunden und dem Maultier Old Sam. Von seiner Grandma lernt Little Tree lesen und rechnen, von seinem Grandpa die Lebensweise der Cherokee. Er lernt den Umgang mit der Natur, das Handwerk des Großvaters (Whiskymachen) und das Fischen und Ernten. Zwei Jahre lebt der kleine Indianer behütet durch seine Großeltern. Doch eines Tages kommen zwei Vertreter des "Gesetzes" und wollen ihn ins Waisenhaus bringen. Grandma und Grandpa können das nicht verhindern, doch Little Tree will wieder nach Hause.

Die Geschichten von Little Tree spielt zur Zeit der Weltwirtschaftskrise und sind die Erinnerungen des Autors Forrest Carter. Sein Buch wurde 1976 zum ersten Mal veröffentlicht. Es ist in einer kindlichen Art geschrieben: Keine langen Sätze, keine komplizierten Worte. Manche würden diese Art als naiv bezeichnen, doch wer es gelesen hat weiß es besser.

Es sind kleine Geschichten aus der Sicht eines jungen Indianers, der seine Kultur kennenlernt. Eine Kultur, die Respekt nicht am Titel oder Status eines Menschen sondern am Menschen selbst festmacht. Die Erziehung von Little Tree verläuft nicht nach fest vorgegebenen Bahnen, sondern er entscheidet selbst. Und er lernt, was gut und was schlecht für ihn ist. Ganz nebenbei stellt Carter so die Lebensweise seines Volkes vor.

Das der vorliegenden Ausgabe mitgegebene amerikanische Vorwort von Rennard Strickland von 1985 fand ich vor dem Lesen des Buches als "amerikanisch übertrieben". Doch als ich beim Reisen mit Little Tree loslachen mußte oder tief traurig dasaß, erschien es mir nicht mehr so weit hergeholt.
Oder wie sagt es die Autorindes deutschen Vorwortes Nina Schindler: "Ein Glücksfall von einem Buh: Von zeitloser Gültigkeit für jedes Lebensalter."

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