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"Sieben" - Mark Frost
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"London, Weihnachten 1884: Der Brief einer geheimnisvollen Fremden lockt
den Arzt und Schriftsteller Doyle zu einer okkultistischen Séance - dem
Auftakt eines scheinbar unentrinnbaren, grauenhaften Alptraums. Von teuflischen
Verschwörern und lebenden Mumien gejagt, findet Doyle in seinem Kampf gegen
die Mächte des Bösen einen undurchsichtigen Verbündeten: Welche Rolle spielt
Jack Sparks in diesem irrwitzigen Spiel, in dem der Satan selbst die Krieger
der Finsternis zu befehligen scheint?" Soweit die Selbstdarstellung
auf der Rückseite des Buches.
Lapidar beginnt der Alptraum mit der Beschreibung der Einsamkeit des
Doktors und seiner Schriftstellerei. Doch der Leser soll sich ruhig in
Sicherheit wiegen, es wird das letzte Mal sein, daß er es getan hat!
Mit dem Fortschreiten der Séance wird die Story plötzlich unheimlich.
Nur ansatzweise erklärbare Phänomene werden beschrieben, der gute Doyle
schlittert zusammen mit seinem neuen Begleiter von einer scheinbar
unausweichlichen Situation in die nächste.
Mark Frost hat seine ersten Lorbeeren als Co-Autor von David Lynchs
"Twin Peaks" gesammelt. In seinem Debüt Sieben versucht
er sich äußerst erfolgreich und mitreißend an übersinnlichen Ereignissen.
Dabei wird die Umgebung so plastisch geschildert, daß man das
London des 19. Jahrhunderts zum Greifen nahe vor sich sieht: Nebel,
Kutschen und dunkle Gestalten.
Ich habe das inzwischen fast zum Bestseller avancierte Buch innerhalb
weniger Tage verschlungen. Dabei habe ich mich ertappt, wie ich wirklich
vor dem Betreten jedes Raumes das Licht angeschaltet habe, um sicherzugehen,
daß mich darin keines der Wesen aus dem Buch erwartet. So mitreißend
sollten alle Bücher sein!
RetRo
Der Nachfolgeroman
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